Montag, 29. Oktober 2007

Good news...

Manchmal gibt es in meinem Leben auch etwas positives. Mein Psychologe hat mir gestern gesagt, dass ich Testo bekommen kann, nächstes Jahr, wenn ich jetzt regelmäßig zu ihm komme. Das ist gut, sehr gut!! Ich freue mich tatsächlich total darüber...

Heute kam dann noch ein Arbeitskollege (der von dem ich schonmal erzählt habe), und keine Ahnung wie, aber ich habe immer das Gefühl er sieht mich wirklich nicht als Mann... Ich glaube ich falle bei 99,9999999999 % aller Passivschwulen einfach durchs Suchraster. Als wäre ich nicht existent, nicht vorhanden, einfach... Luft. Ob einer davon eine Ahnung hat wie sehr das weh tut? Er denkt ich wöllte ihn nicht ins Bett, aber gerade Typen wie er... sind genau was ich suche... so an sich. Er fällt natürlich durch sein desinteresse an mir durch mein Suchraster, trotzdem tut es mir immer weh ihn zu sehen und das Gefühl zu haben, mich bei ihm als Mann beweisen zu müssen, rund um die Uhr.

Warum? Warum muss man sich beweisen um ein Mann zu sein? Reicht es nicht einer zu sein? Gut, ich bin es momentan nur nach Außen, aber was ist daran so... schwer zu verstehen? Macht das weniger wertvoll? Denn so behandeln mich alle Männer, besonders gern schwule Männer. Als wäre ich für sie eine Art Wesen das es einfach gibt, aber die einfach nicht interessant ist.

Ich bin gespannt, ob ich jemals einen Typen finde, der mich mag, der mit mir befreundet ist und auch hin und wieder sexuell was mit mir machen würde... Diesen noch nicht in meinem Leben existierenden Mann küssen, halten, streicheln... ist das zu viel verlangt? Einfach jemand bei dem ich mich nicht als Uke* fühle. Irgendwann... irgendwann...


Jedenfalls weiß ich jetzt, dass der eine - von dem ich schonmal geschrieben hatte, der mit dem einen Ohr, der in Tölz ausgestiegen ist - eigentlich in Holzkirchen wohnt... ich kann ihn sogar wiedersehen - er fährt einen Zug früher als ich nach München, jetzt müsste ich also nur noch meine Schüchternheit überwinden ...

Kamereon

(* Uke = im japanischen ein sehr alter Ausdruck, jetzt nur noch verwendet von Fans, der den passiven Teil einer männlich, gleichgeschlechtlichen Beziehung beschreibt)

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